Die 1470 geweihte Kapelle ließ Bischof Dietrich von Stechow (1459-72) errichten. Sie war ausschließlich den Bischöfen und ihrem Hofstaat vorbehalten. Diese Exklusivität zeigt sich im Inneren und an der Fassade. Diese zählt zu den Meisterwerken der märkischen Backsteinarchitektur. Die Wandmalereien haben sich fast vollständig erhalten. Die Ausmalungen aus der Zeit um 1470 verweisen auf die Marienverehrung. Um 1500 erfolgte die Ausgestaltung als Paradiesgarten. Dabei bediente man sich der modernsten Motive in der damaligen Zeit. Die Kapelle ist das einzig erhaltene Zeugnis der Hofkultur um 1500 in der Mark Brandenburg.