Burganlage

Die Anfänge der Burg Ziesar reichen - zumindest was die urkundliche Erwähnung betrifft - bis ins 10. Jahrhundert. Die ältesten Bauteile der heute sichtbaren Gebäudeteile reichen vermutlich in die Zeit um 1200 zurück.

Ihre Blütezeit erlebte die Burg von der Mitte des 14. bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts, als die Bischöfe von Brandenburg sie als Residenz nutzten. Damit einher gingen umfangreiche Baumaßnahmen, von denen noch vielfältige Zeugnisse wie Fußbodenheizungen oder Wandmalereien erhalten geblieben sind.

Nach der Reformation diente die Burg als Verwaltungssitz, von 1819 bis 1945 war sie in privater Hand. Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Anlage verstaatlicht und diente zunächst als Flüchtlingsunterkunft.

Zwischen 1954 und 1993 folgt die Nutzung als Schulinternat. Nach mehrjähriger Sanierung und Restaurierung wurde in der Burg am 13. Mai 2005 das Museum für brandenburgische Kirchen- und Kulturgeschichte des Mittelalters eröffnet.